Heute, vor einem Jahr, habe ich meine Mama verloren.
Ihr Tod kam plötzlich und unerwartet,
und hat mich komplett aus der Bahn geworfen.
Mein Leben ist jetzt ein anderes, es wird nie mehr so sein, wie es einmal war.
Mit zunehmendem Alter hat man sowieso das Gefühl,
dass die Jahre immer kürzer werden,
aber das letzte Jahr war gefühlt das kürzeste meines Lebens.
Man kann/will es einfach nicht glauben/begreifen,
dass der geliebte Mensch schon so lange weg ist.
Kommt es einem doch so vor, als ob es erst gestern passiert wäre…
Der Schmerz wird erträglicher, aber er ist auch unberechenbar,
kommt manchmal wie aus dem Nichts und zieht einen in ein tiefes Loch.
Sich wieder aus diesem Loch raus zu ziehen kostet viel Kraft,
für andere Dinge bleibt dann keine mehr, vieles bleibt auf der Strecke.
Nach außen hin funktioniert man, aber tief drin ist man einfach nur leer.
Während manchen in dieser Situation ihre Kreativität hilft,
ist sie bei mir fast komplett auf der Strecke geblieben.
Ich war nur kreativ, wenn es sein musste,
weil ich für jemand was gebraucht habe.
Und das hat mich dann immer sehr viel Zeit, Energie, Nerven
und Material gekostet, weil die Ideen einfach nicht kommen wollten.
Aber ich merke, dass meine Kreativität langsam wieder zurück kommt,
und ich wieder was machen will.
Vielleicht liegt es auch am Turmalin,
den ich zum Geburtstag bekommen habe, und immer trage.
Auch das Interesse am Bloggen kommt langsam wieder,
darum habe ich euch in den letzten Tagen meine „Altlasten“ gezeigt.
Heute möchte ich euch was Aktuelles zeigen –
die Kerzen, die ich für Familie und Freunde, die heute
bei der Messe für Mama dabei waren, gemacht habe –
mit der Bitte, sie heute anzuzünden.
Auch die Kerze für den Altar haben wir, besser gesagt Hannes, selber gemacht.
Hier sieht man das Motiv besser.
Wir haben es von HIER.
Ich habe es auch für die Gestaltung einer Seite im Kirchenheft verwendet.
Der Spruchstempel ist nicht von SU, sondern von Alexandra Renke.
Mit einem Lied, das wir auch bei der Messe gespielt haben,
möchte ich mich heute bei euch verabschieden.
Für dich, Mama, wo immer du jetzt auch bist!
Ich hab dich lieb, und ich vermisse dich schrecklich!
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